Schweres Erdbeben erschüttert Japan und löst Tsunami-Warnungen aus
Seismologie in Japan: Ein starkes Beben wurde aufgezeichnet
Das Zentrum des japanischen Archipels wurde von einem heftigen Erdbeben mit einer geschätzten Stärke von 7,5 erschüttert. Der United States Geological Survey (USGS) meldete das seismische Ereignis am Montag, dem 1. Januar. Im Zuge dessen richtete Japan Tsunami-Warnsysteme ein. Das am stärksten betroffene Gebiet befand sich im Departement Ishikawa, nahe dem Epizentrum dieses tektonischen Schocks. Die von der Japan Meteorological Agency (JMA) veröffentlichte Karte zeigt das Ausmaß und den genauen Ort des Notfalls. Sogar die Hauptstadt Tokio spürte die seismischen Wellen, wie ein Journalist von Radio France berichtete. Die JMA verzeichnete außerdem insgesamt 21 kleinere Beben, die alle die Stärke 4 überstiegen.
Verheerendes Tsunami-Potenzial: Alarm an der Nordküste
Gemeinsamen Prognosen japanischer und US-amerikanischer seismischer Behörden zufolge könnten die nördlichen Küsten Zentraljapans mit gefährlichen und hohen Wellen von bis zu fünf Metern Höhe rechnen. Wajima, eine Hafenstadt auf der Noto-Halbinsel, hat nach Angaben der JMA bereits das Eintreffen von 1,2 Meter hohen Wellen registriert.
Mobilisierung der Bewohner hin zu sichereren Orten
Regierungswarnungen werden von den Medien weit verbreitet und ermutigen die Bevölkerung, unverzüglich in höhere Lagen zu ziehen. Die vorsorglichen Anweisungen des NHK-Senders sind klar: Bevorzugen Sie die Sicherheit von Menschenleben auf Kosten materieller Güter.
Unmittelbare Folgen des Erdbebens: Stromausfälle und Straßensperrungen
- Nach Angaben der Energiekonzerne sind derzeit rund 33.500 Haushalte ohne Strom.
- Nach Angaben der Behörden sind in der nuklearen Infrastruktur, darunter auch im Kernkraftwerk Shika, bislang keine schwerwiegenden Störungen zu verzeichnen.
- Auf Anordnung der japanischen Transportdienste wurden Autobahnen in der Nähe des Epizentrums für den Verkehr gesperrt.