Das Fortbestehen von COVID-19 in Frankreich am Vorabend der Weihnachtsfeierlichkeiten
Ein epidemischer Kontext ist immer noch besorgniserregend
Die Feiertage zum Jahresende stehen vor der Tür und mit ihnen die seit 2020 immer wiederkehrende Frage: Wird COVID-19 Familientreffen stören? Laut der neuesten Pressemitteilung von Public Health France vom 20. Dezember 2023 scheint die Epidemie mit stationären Daten anzuhalten, aber sowohl bei ärztlichen Konsultationen als auch bei Krankenhausleistungen immer noch auf einem hohen Schwellenwert. Bei den wöchentlichen Fällen ist mit insgesamt 36.895 Neuinfektionen ein leichter Anstieg zu verzeichnen, was einem Anstieg von 5,7 % im Vergleich zur Vorwoche entspricht.
Dieses Hochplateau ist besonders bei den Jüngsten ausgeprägt, mit einem minimalen Anstieg der Fälle bei Kindern unter 5 Jahren. Krankenhausnotfälle verzeichneten einen leichten Anstieg der Einweisungen wegen COVID-19, was eine stabile, aber angespannte Krankenhausrealität widerspiegelt.
Regionale Unterschiede in der Inzidenz
Die neuesten Schätzungen zeigen eine landesweite Inzidenzrate von nahezu 54 pro 100.000 Einwohner. Hinter dieser Quote verbergen sich jedoch territoriale Ungleichheiten, bei denen bestimmte Departements wie Bas-Rhin und Haut-Rhin mit Raten von 191,09 bzw. 167,85 pro 100.000 Einwohner eine alarmierende Kritikalität aufweisen. Im Gegensatz dazu scheinen die Überseegebiete weniger betroffen zu sein, obwohl einige, wie etwa Guadeloupe, einen besorgniserregenden Verlauf der Epidemie beobachten.
Es ist wichtig klarzustellen, dass hier nur PCR-bestätigte Fälle berücksichtigt werden, Antigentests sind in diesen Daten nicht enthalten, was zu einer Unterschätzung der tatsächlichen Zahlen führen kann.
Variante JN.1: eine überwachte Vorherrschaft
Die französische Viruslandschaft wird derzeit von der JN.1-Variante dominiert, die 52 % der Ende November analysierten Proben ausmacht. Trotz seiner Verbreitung haben die Gesundheitsbehörden keine besorgniserregenden Elemente hinsichtlich seines epidemiologischen Verhaltens gemeldet. Die Fälle werden jedoch weiterhin beobachtet, so dass wir wachsam bleiben können, um etwaige wesentliche Änderungen zu erkennen.
Gesundheitsempfehlungen für die Feiertage
Angesichts dieser Situation ist es von grundlegender Bedeutung, Schutzmaßnahmen weiterhin Vorrang einzuräumen. Public Health France betont die Bedeutung der Impfung gegen COVID-19 und Influenza, insbesondere für Risikogruppen. Die Organisation erinnert daran, dass die systematische Umsetzung von Barrieregesten ein wichtiger Mechanismus zur Vermeidung der Übertragung von Atemwegsinfektionen während der Feierlichkeiten bleibt.
Da das Virus weiterhin im ganzen Land zirkuliert, ist Vorsicht geboten, um die Feiertage ohne größere gesundheitliche Zwischenfälle zu überstehen. Die Situation wird von den Behörden genau beobachtet und die Ratschläge für die Öffentlichkeit an die epidemiologischen Entwicklungen angepasst. Urlaubsreisen und Weihnachtsfeiern werden daher erneut im Schatten des Virus stattfinden.